Nach dem 0:3 gegen den Bonner SC kann der Wuppertaler SV wohl die letzten Hoffnungen auf den Aufstieg begraben. Zwar sind es aktuell nur fünf Punkte Rückstand auf den Tabellenführer aus Münster, allerdings hat Rot-Weiss Essen noch zwei Spiele weniger absolviert und könnte den Abstand auf bis zu zehn Punkte ausbauen. Bei zehn verbleibenden Spielen des WSV eine wohl unmögliche Aufgabe.
Drei Teams mit ganz anderen Möglichkeiten
Björn Mehnert erklärte nach der Niederlage gegen Bonn aber auch, dass Wuppertal das Ziel Aufstieg nie hatte: „In Wuppertal hat keiner den Aufstieg als Ziel ausgerufen. Da muss man die Kirche im Dorf lassen. Wenn wir uns anschauen, was Fortuna Köln, Rot-Weiss Essen und auch Preußen Münster für Möglichkeiten haben und das mit unseren Möglichkeiten vergleichen, erklärt das alles. Wenn uns jetzt gesagt wird: Ihr müsst ja enttäuscht sein, mit dem Aufstieg hat es nicht funktioniert. Was ist denn dann bei den anderen zwei Teams los? Denn am Ende wird es nur einer schaffen.“
Trotz der unterschiedlichen Möglichkeiten möchte der angehende Fußball-Lehrer die Qualität seines Teams nicht infrage stellen: „Wir haben eine Top-Mannschaft, darüber müssen wir nicht reden. Wir wollen in jedem Spiel das Maximum rausholen, das ist uns zuletzt nicht gelungen. Ganz oft haben wir aber schon am Maximum gespielt.“
Fokus nicht auf dem Pokal
Es liegt nahe, dass die Wuppertaler den Fokus nun auf den Niederrheinpokal legen könnten, um wichtige Einnahmen zu erzielen und in der nächsten Saison erneut im DFB-Pokal vertreten zu sein. Im Viertelfinale trifft der WSV auf den FC Kray (Mittwoch, 30. März, 19:30 Uhr). Laut Mehnert werden die Wuppertaler den Fokus aber nicht auf den Pokal richten und sich weiterhin immer auf das nächste Spiel konzentrieren.
Für die kommende Trainingswoche und das nächste Ligaspiel gegen den SV Lippstadt (Samstag, 19. März, 14 Uhr) hat der 45-Jährige auch eine klare Aufgabe an sein Team: „Wir müssen das Bonn-Spiel analysieren und die nötigen Schlüsse daraus ziehen. Ich habe den Jungs gesagt, wir können verlieren und hinfallen. Aber es ist wichtig, auch aufzustehen und eine Reaktion zu zeigen. Und das werden wir am kommenden Spieltag tun.“